Haltung und Handwerk – vom Erkennen zum Wollen, vom Wollen zum Machen
Veränderung als Dauerzustand hat es notwendig gemacht, dass Unternehmen Change-Management stärker in den Fokus rücken. Dabei geht es neben dem Managen der inhaltlichen Veränderungen vor allem um die Steuerung der personalen Seite der Veränderung. Angesichts der Vielzahl der Veränderungen, die bereits durchlaufen wurden, und der zunehmenden Professionalisierung in diesem Bereich sollte man meinen, dass sich über die Zeit auch ein positiver Trend zur Change-Fitness der Unternehmen abzeichnet.
Aber ist das auch so?
Einiges spricht momentan für eine gewisse Change-Müdigkeit in Verbindung mit einer vernachlässigten Nutzung beziehungsweise geringeren Effektivität dieser bewährten Change-Management-Hebel. Damit stellt sich die Frage, ob andere Hebel notwendig werden oder ob die bekannten Hebel anders und vielleicht professioneller angewendet werden müssen.
Diese Frage untersuchte die Mutaree GmbH gemeinsam mit Sonja Sackmann, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität der Bundeswehr München und Vorstandsmitglied des Instituts für die Entwicklung zukunftsfähiger Organisationen, in der Studie „Change-Fitness 2016“. Um Antworten auf diese Frage zu finden, wurde bei der Auswertung auf die signifikanten Abweichungen im Antwortverhalten insbesondere zu den Studien aus 2010, 2012 und 2014, den verschiedenen Hierarchiestufen sowie erfolgreichen und weniger erfolgreichen Veränderern fokussiert.
Insgesamt wurden 408 Teilnehmer aus Top- und Mittel-Management sowie Mitarbeiter aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen zu dem Status quo ihrer Veränderungsfähigkeit und -bereitschaft befragt.