Mehr Change-Projekte, mehr Anforderungen an Führungskräfte

Konflikte sind ein elementarer Bestandteil von Change-Prozessen und ganz normal. Konflikte nehmen immer dann einen negativen Verlauf, wenn sie persönlich werden, keine Gespräche stattfinden, Informationen zurückgehalten

Change Management bleibt ein fester Bestandteil auf der Agenda der Unternehmensführer. Im Rahmen der Mutaree-Befragung: „Wieviel Change ist machbar“ erwarten 30 Prozent der Befragten in diesem Jahr mehr als zehn parallel laufende Veränderungsprojekte. Tiefgreifende und breit angelegte Veränderungsprozesse brauchen Zeit, aber natürlich auch schnelle Erfolge in der Umsetzung. Der Change ist vor allem Aufgabe der Führungskräfte. „Im Rahmen eines Veränderungsprojektes müssen viele Mitarbeiter in ihrer je-weiligen Position die richtigen Zahnräder bewegen, Lösungen entwickeln und diese im Zusammenspiel umsetzen. Die Hauptperson dabei ist jedoch die Führungskraft, die den Change-Prozess anleitet“, sagt Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH.

Qualifizierte Führung im Change

Change-Manager brauchen vor allem methodische Fähigkeiten. Veränderungen bringen Konflikte und unzählige Problemstellungen mit sich: kurzfristig auftretende Turbulenzen jeglicher Art, aufkeimende Widerstände, Verweigerungshaltungen. Problemlösungskompetenz ist dabei eine der zentralen Herausforde-rungen einer Führungskraft. „Es ist enorm wichtig, dass Führungskräfte Konflikte managen können. Sie glänzen in ihrer Rolle nur dann, wenn sie ihre Mitarbeiter zur Problembewältigung anleiten, ihnen ihre Ängste nehmen, ihnen einen neuen Blickwinkel und eine positive Perspektive auf die Veränderung vermitteln können“, sagt Claudia Schmidt. Dabei sind Kommunikation und Menschenkenntnis das A und O. Führungskräfte sind gute Change-Manager, wenn sie ein Gespür dafür haben, mit welchen Kommunikationsmitteln und Instrumenten sie die Menschen erreichen können, sowohl inhaltlich als auch emotional. Überzeugend können Führungskräfte diese Rolle nur ausfüllen, wenn sie eine persönlich ge-festigte Position haben. Aus einer gefestigten Entscheidung zur Positionierung wächst dann auch die Fähigkeit, Konflikte im Projektverlauf wahrzunehmen und deutlich zu adressieren, Prioritäten zu setzen und alte Muster zu brechen, um neue und nachhaltige Wege erfolgreich zu gehen. „Die Personalabteilung ist gefordert, um fachlich hervorragende Führungskräfte mit dieser notwendigen Change-Qualifizierung auszustatten. Mit guten Entwicklungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie professioneller Unterstützung können Führungskräfte das notwendige Know-how erlernen, um Veränderungsprozesse erfolgreich und gewinnbringend für den Einzelnen und die Gemeinschaft zu gestalten“, sagt Claudia Schmidt.

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